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Meine Katze hat Würmer: Das musst du tun

Aktualisiert: 31. Okt.

Wurmbefall bei Katzen ist ein häufiges, aber oft unterschätztes Problem, das ernsthafte gesundheitliche Folgen für unsere pelzigen Freunde haben kann. Ob als Freigänger, die die Natur erkunden, oder als reine Wohnungskatze, jede Katze kann von Würmern betroffen sein.


Diese Parasiten entziehen den Tieren wichtige Nährstoffe, können zu Gewichtsverlust und Schwäche führen und im schlimmsten Fall sogar zu lebensbedrohlichen Zuständen führen. In diesem Blogbeitrag möchten wir dir alles Wichtige rund um das Thema Wurmbefall bei Katzen näherbringen: von den verschiedenen Wurmarten und ihren Symptomen bis hin zu effektiven Behandlungsmethoden und präventiven Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um deine Katze vor diesen unliebsamen Gästen zu schützen.


Meine Katze hat Würmer: Das musst du tun

Meine Katze hat Würmer: So wirst du sie wieder los

Wenn deine Katze Würmer hat, ist es wichtig, schnell zu handeln, um den Befall zu behandeln und ihre Gesundheit zu schützen. Hier sind die Schritte, die du unternehmen kannst, um Würmer bei deiner Katze loszuwerden:


1. Tierarztbesuch

  • Diagnose stellen: Der erste Schritt ist, einen Tierarzt aufzusuchen, der eine genaue Diagnose stellen kann. Der Tierarzt wird in der Regel eine Kotuntersuchung durchführen, um die Art der Würmer zu bestimmen.

  • Individuelle Behandlung: Der Tierarzt wird dir dann ein geeignetes Entwurmungsmittel (Anthelminthikum) verschreiben, das auf die spezifische Wurmart abgestimmt ist. Es gibt verschiedene Medikamente für unterschiedliche Wurmarten, wie Spulwürmer, Hakenwürmer oder Bandwürmer.


2. Medikamentengabe

  • Entwurmung: Folge den Anweisungen des Tierarztes zur Dosierung und Anwendung des Entwurmungsmittels. Einige Medikamente sind in Form von Tabletten, Pasten oder Spot-on-Präparaten erhältlich.

  • Wiederholte Behandlungen: Je nach Wurmart kann es notwendig sein, die Behandlung nach ein paar Wochen zu wiederholen, um sicherzustellen, dass alle Würmer abgetötet werden und auch die nachgeschlüpften Eier entfernt werden.


3. Hygiene im Haushalt

  • Katzenklo reinigen: Halte das Katzenklo sauber, indem du den Kot täglich entfernst und das Klo regelmäßig gründlich reinigst. Dadurch reduzierst du das Risiko einer erneuten Infektion.

  • Waschen von Textilien: Wasche die Schlafplätze deiner Katze und andere Textilien, die mit ihr in Kontakt gekommen sind, um Wurmeier zu entfernen.

  • Boden und Möbel reinigen: Sauge Teppiche und Möbel, um eventuell verstreute Wurmeier zu beseitigen. Wische Hartböden gründlich.


Wurmbefall erkennen

Es gibt mehrere Anzeichen, die darauf hinweisen können, dass deine Katze von Würmern befallen ist:


  1. Gewichtsverlust trotz gutem Appetit: Wenn deine Katze normal oder sogar vermehrt frisst, aber dennoch Gewicht verliert, könnte das ein Hinweis auf Würmer sein.

  2. Aufgeblähter Bauch: Vor allem bei jungen Katzen kann ein aufgeblähter Bauch ein Anzeichen sein.

  3. Erbrechen oder Durchfall: Würmer können zu Verdauungsstörungen führen, was sich in häufigem Erbrechen oder Durchfall zeigt.

  4. Würmer im Kot oder Erbrochenen: Manchmal lassen sich die Parasiten direkt im Katzenkot oder Erbrochenen erkennen. Bandwürmer können wie kleine, weiße Reiskörner aussehen.

  5. Schlechte Fellqualität: Ein stumpfes, ungepflegtes Fell kann auf einen Wurmbefall hinweisen.

  6. Vermehrtes Putzen des Analbereichs: Katzen, die sich ständig am Analbereich lecken oder rutschen (sogenanntes „Schlittenfahren“), könnten Würmer haben.

  7. Anämie und Schwäche: Ein starker Wurmbefall kann bei deiner Katze zu einer Blutarmut (Anämie) führen, was sie schwächer erscheinen lässt.


Wenn du eines dieser Symptome beobachtest, ist es wichtig, deine Katze von einem Tierarzt untersuchen zu lassen. Er kann eine Kotuntersuchung durchführen und gegebenenfalls eine Wurmkur verordnen.


Wie verhält sich eine Katze, wenn sie Würmer hat?

Wenn eine Katze Würmer hat, kann sich ihr Verhalten auf subtile oder auch deutliche Weise verändern. Oft zeigt sie Unruhe oder wirkt nervöser als sonst, da der Befall Juckreiz und Unbehagen verursacht. Ein häufiges Anzeichen ist das sogenannte „Schlittenfahren“, bei dem die Katze ihren Hinterleib über den Boden zieht, um den Juckreiz im Analbereich zu lindern.


Zudem putzt sie sich auffällig oft an dieser Stelle. Das Fressverhalten kann sich ebenfalls verändern – manche Katzen entwickeln einen gesteigerten Appetit, nehmen jedoch trotzdem ab, während andere den Appetit verlieren oder langsamer fressen. Bei einem schweren Wurmbefall wirkt die Katze oft schwach und müde, da die Parasiten ihr Nährstoffe entziehen und möglicherweise eine Anämie verursachen.


In einigen Fällen kann es auch zu Erbrechen kommen, wobei gelegentlich Würmer ausgeschieden werden. Husten ist seltener, kann aber auftreten, wenn sich die Würmer in den Atemwegen befinden. Auch beim Spielen oder anderen Aktivitäten könnte sich die Katze anders verhalten, etwa weniger aktiv oder verspielt sein. Hier die Anzeichen im Überblick:


  • Unruhe und Nervosität: Katzen mit einem Wurmbefall können reizbarer und unruhiger wirken, da die Würmer Juckreiz und Unbehagen verursachen.

  • Rutschen auf dem Boden ("Schlittenfahren"): Wenn eine Katze an ihrem Analbereich Juckreiz hat, weil dort Würmer oder ihre Eier sind, zieht sie sich oft mit den Hinterbeinen auf dem Boden entlang.

  • Vermehrtes Lecken des Analbereichs: Katzen putzen sich normalerweise viel, aber wenn der Analbereich besonders oft geleckt wird, könnte das ein Anzeichen für Würmer sein.

  • Verändertes Fressverhalten: Katzen mit Würmern haben manchmal einen gesteigerten Appetit, nehmen aber dennoch ab. In anderen Fällen verlieren sie den Appetit oder fressen langsamer.

  • Schwäche und Müdigkeit: Ein fortgeschrittener Wurmbefall kann die Katze schwächer oder lethargisch machen, da die Parasiten Nährstoffe entziehen und möglicherweise eine Anämie verursachen.

  • Erbrechen oder Husten: Je nach Wurmart können Würmer auch zu Erbrechen führen, und gelegentlich kann die Katze sogar Würmer erbrechen. Manche Würmer können sich in die Atemwege bewegen und Husten verursachen.

  • Verändertes Verhalten beim Spielen: Deine Katze könnte weniger verspielt oder aktiver als sonst sein, weil sie sich unwohl fühlt oder an Energie verliert.


Die Gefahr von Würmern bei deiner Katze

Würmer können für deine Katze unterschiedlich gefährlich sein, je nach Art des Wurms, der Schwere des Befalls und dem allgemeinen Gesundheitszustand der Katze. Während ein leichter Wurmbefall oft keine dramatischen Symptome verursacht, kann ein starker Befall ernsthafte Gesundheitsprobleme mit sich bringen.


  1. Nährstoffmangel: Würmer ernähren sich von den Nährstoffen, die deine Katze aufnimmt, was zu Mangelerscheinungen führen kann. Dies schwächt das Immunsystem und macht die Katze anfälliger für andere Krankheiten.

  2. Gewichtsverlust: Besonders bei Bandwürmern und Spulwürmern kann es trotz normalen oder gesteigerten Appetits zu einem deutlichen Gewichtsverlust kommen, da die Parasiten wichtige Nährstoffe entziehen.

  3. Verdauungsstörungen: Würmer können Reizungen und Schäden im Verdauungstrakt verursachen, was zu Durchfall, Erbrechen und Bauchschmerzen führt. Ein anhaltender Durchfall kann wiederum zu Dehydration führen, was besonders für junge oder geschwächte Katzen gefährlich ist.

  4. Blutarmut (Anämie): Bestimmte Wurmarten, wie der Hakenwurm, ernähren sich vom Blut der Katze. Ein schwerer Befall kann zu einer Anämie führen, die Schwäche, blasse Schleimhäute und Müdigkeit verursacht.

  5. Schädigung von Organen: In seltenen Fällen können Würmer auch Organe wie die Lunge, das Herz oder die Leber befallen und dort schwere Schäden anrichten. Dies kann zu Atemproblemen, Herzversagen oder anderen lebensbedrohlichen Zuständen führen.

  6. Gefahr für junge Katzen: Für Kätzchen oder immungeschwächte Katzen sind Würmer besonders gefährlich. Bei jungen Tieren können sie Wachstumsstörungen verursachen, und in schweren Fällen kann ein unbehandelter Wurmbefall sogar tödlich sein.

  7. Übertragung auf den Menschen: Einige Wurmarten, wie der Bandwurm oder Spulwurm, können auf den Menschen übertragen werden, insbesondere bei engem Kontakt oder bei mangelnder Hygiene. Das Risiko ist höher für Kinder und immungeschwächte Personen.


Wurmbefall bei der Katze: Ansteckung & Gefahr für den Menschen

Wurmbefall bei der Katze: Ansteckung & Gefahr für den Menschen

Ja, Würmer können ansteckend sein, sowohl für andere Tiere als auch für Menschen. Die Ansteckung erfolgt je nach Wurmart auf unterschiedliche Weise, aber es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie sich deine Katze oder andere Haustiere mit Würmern infizieren können.


Ansteckung zwischen Tieren

  1. Über den Kot: Viele Wurmarten, wie Spulwürmer oder Hakenwürmer, verbreiten sich über die Ausscheidungen infizierter Tiere. Wenn eine Katze mit kontaminiertem Boden, Kot oder anderen Materialien in Berührung kommt oder diese aufnimmt, kann sie sich anstecken.

  2. Fleischfresser und Beutetiere: Bandwürmer können beispielsweise übertragen werden, wenn Katzen infizierte Beutetiere wie Mäuse oder Vögel fressen. Auch Flöhe, die Bandwurmlarven tragen, können die Infektion übertragen, wenn die Katze diese beim Putzen verschluckt.

  3. Gemeinschaftliche Nutzung von Schlafplätzen oder Futterstellen: In Haushalten mit mehreren Haustieren können Würmer leicht übertragen werden, wenn sie gemeinsamen Schlafplätze oder Futternäpfe nutzen.


Ansteckung auf den Menschen

Einige Wurmarten sind auch für den Menschen ansteckend (Zoonose). Besonders Kinder oder immungeschwächte Personen sind gefährdet, sich durch engen Kontakt mit infizierten Tieren oder deren Ausscheidungen anzustecken.

  1. Spulwürmer: Spulwurmeier können im Katzenkot ausgeschieden werden. Diese mikroskopisch kleinen Eier können in der Umgebung überleben und durch den Kontakt mit kontaminiertem Boden oder durch verschmutzte Hände aufgenommen werden.

  2. Bandwürmer: Menschen können sich mit Bandwürmern infizieren, wenn sie versehentlich Flöhe verschlucken, die Bandwurmlarven tragen. Dies kann passieren, wenn man ein infiziertes Tier streichelt und dann die Hände nicht wäscht.


Vorbeugung von Wurmbefall bei Katzen

Es gibt mehrere effektive Maßnahmen, um einem Wurmbefall bei Katzen vorzubeugen. Durch regelmäßige Vorsorge und gute Hygiene kannst du das Risiko eines Wurmbefalls deutlich reduzieren:


1. Regelmäßige Entwurmung

  • Entwurmungstermine einhalten: Katzen sollten regelmäßig entwurmt werden, insbesondere wenn sie Freigänger sind oder Kontakt zu anderen Tieren haben. Jungkatzen brauchen häufiger Wurmkuren, etwa alle 2 bis 4 Wochen bis zum Alter von 6 Monaten. Erwachsene Katzen sollten etwa alle 3 Monate entwurmt werden, besonders wenn sie draußen jagen.

  • Wurmarten berücksichtigen: Lass die Entwurmung von einem Tierarzt planen, da verschiedene Wurmarten unterschiedliche Behandlungsstrategien erfordern. Der Tierarzt kann eine Wurmkur verschreiben, die genau auf die Bedürfnisse deiner Katze abgestimmt ist.


2. Flohbekämpfung

  • Flohprophylaxe: Da Flöhe als Überträger von Bandwurmlarven fungieren können, ist eine regelmäßige Flohbekämpfung wichtig. Flohmittel oder Spot-on-Präparate helfen, das Risiko einer Infektion zu minimieren.

  • Sauberkeit im Haushalt: Wasche regelmäßig die Schlafplätze deiner Katze und sauge Teppiche, um Flohlarven und -eier zu entfernen.


3. Hygiene im Haushalt

  • Kot regelmäßig entsorgen: Halte das Katzenklo sauber, indem du den Kot täglich entfernst. Würmereier werden über den Kot ausgeschieden und können deine Katze oder andere Haustiere infizieren.

  • Händewaschen: Wasche dir nach dem Säubern des Katzenklos und nach dem Streicheln deiner Katze immer gründlich die Hände, besonders nach Kontakt mit Kot.


4. Freigänger schützen

  • Futter überwachen: Verhindere, dass deine Katze Beutetiere frisst, wie Mäuse oder Vögel, da diese oft mit Würmern infiziert sind. Auch der Verzehr von rohem Fleisch sollte vermieden werden.

  • Saubere Futterplätze: Halte Futter- und Trinknäpfe immer sauber und stelle sicher, dass Freigänger keine Abfälle oder ungeeignetes Futter draußen aufnehmen.


5. Tierärztliche Kontrolle

  • Regelmäßige Kotuntersuchung: Dein Tierarzt kann eine Kotuntersuchung vornehmen, um festzustellen, ob deine Katze Würmer hat, bevor Symptome auftreten. Dies ist besonders bei Katzen sinnvoll, die viel draußen sind oder engen Kontakt zu anderen Tieren haben.


6. Kontakt mit infizierten Tieren vermeiden

  • Achtung bei Kontakt zu anderen Tieren: Wenn deine Katze mit anderen Tieren in Kontakt kommt, die möglicherweise infiziert sind, besteht ein erhöhtes Risiko, dass sie sich Würmer einfängt. Überwache solche Kontakte und achte darauf, dass auch diese Tiere regelmäßig entwurmt werden.


Quellen:




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